Ich mache POetry Slam für Menschen

Ich mach Poetry Slam für Menschen


Ich steh hier nicht, um Worte zu zieren,  

nicht, um Reime zu schmieden, die Blumen berühren.  

Ich mach das hier nicht für die, die schon wissen,  

wie man Metaphern schreibt.


Ich mach das für die, die morgens aufstehen,  

mit Kaffee in der Hand, kaum Zeit zum Verstehen.  

Für die, die im Bus sitzen, müde und leer,  

und trotzdem ein Lächeln, ein Funkeln, mehr.  


Ich mach poetry slam für die Ladies and Gentleman 

Ich bin zwar kein Gentleman aber Gentleman 

Stay gentle man.


Ich mache Poetry Slam für die, die keine Ruhe haben,

die keine Hoffnung mehr  haben

für die, deren Nächte von Angst und Schmerz durchzogen sind,  

für die, deren Tage von Lärm und Schüssen zerrissen werden.  



Ich mach poetry slam für  die Menschen im Kongo,  in Gaza,  

wo der Himmel oft rot leuchtet,  

nicht von der Sonne,  

sondern von Raketen.  

Frag sie, wie Demokratie aussieht,  

wenn sie in Trümmern liegt,  

wenn sie in Tränen ertrinkt,  

wenn sie in Ketten gefesselt sind.  


Ich mache Poetry Slam nicht für Poetinnen sondern für die Stimmlosen,  

für die, deren Geschichten nie erzählt werden,  

für die, deren Schreie im Lärm der Welt untergehen.  

Ich mache Poetry Slam für die,  

die keine Bühne haben,  

außer der, die ich ihnen mit meinen Worten gebe.  

 

Ich mach poetry slam für die, die zweifeln, die kämpfen,  

die sich durch die Tage, durch Nächte durchwämpfen.  

Für die, die verloren, die gefunden, die suchen,  

die mit leeren Händen und vollen Büchern.  


Ich mach poetry slam  für die, die lachen, die weinen,  

die sich in den Sternen und im Regen vereinen.  

Für die, die nicht wissen, was Poesie ist,  

aber spüren, wie sie im Herzen zerfließt.  


Poetinnen erwarten, dass ich die Regeln breche,  

dass ich die Sprache zerreiße, neu spreche.  

Doch ich bin kein Rebell, 

Ich bin kein Sprachakrobat,  


ich bin nur ein Mensch, der erzählt, was er hat.  

Ich steh hier nicht, um zu glänzen, zu funkeln,  

nicht, um mit Worten die Welt zu umunkeln.  

Ich steh hier, um zu sagen: Du bist nicht allein,  

dein Schmerz, deine Freude – sie sind auch mein.  


Denn Poetry Slam ist kein Wettstreit der Worte,  

kein Kampf um die Krone, kein Spiel um die Orden.  

Es ist ein Moment, ein Atem, ein Schrei,  

ein „Ich bin hier“ und ein „Du auch? Sei dabei!